Im Stich gelassen

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Vor ein paar Wochen wurde mir eine Brücke von einem anderen Zahnarzt eingesetzt. Wegen wiederkehrender Schmerzen rief ich bei ihm an und bekam einen Termin in 4 Tagen. In den darauffolgenden Tagen und Nächten wurden die Schmerzen aber immer stärker und als in der Nacht zum Wochenende selbst eine Schmerztabletten Überdosierung die Schmerzen kaum noch linderte, suchte ich diese Zahnärztin Samstag Vormittag zu ihrer Notdienstzeit auf. Die Ärztin sah sich die Brücke an und meinte, sie könne nicht feststellen woher die Schmerzen kommen. Ich fragte sie nach den beiden Löchern, die ich in der Früh seitlich an der Brücke festgestellt hatte. Sie meinte nur, dazu könne sie nichts sagen und ich solle doch meinen Zahnarzt fragen, oder nach München fahren zwecks einer Zweitmeinung?!?! Auf die Frage, wie ich die nächsten beiden Tage bis zu meinem Zahnarzttermin die Schmerzen in Griff kriegen konnte, und ob ich die 400mg Iboprofentabletten weiter überdosiert einnehmen solle, riet sie mir ab, meinte aber, sie sei keine Apothekerin und ich solle doch besser zu einer Apotheke gehen und dort nachfragen. Mehr hatte sie nicht zu sagen. In der Apotheke wurde ich dann tatsächlich noch freundlich und kompetent beraten. Für stärkere und anhaltende Zahnschmerzen hätten sie geeignetere Medikamente, aber die gäbe es leider nur auf Rezept!!! Es ist sonst nicht meine Art, negativ Bewertungen abzugeben aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Notdienst ist sicherlich kein Spaß, aber diese Form der Hilfe ist reine Zeitverschwendung, und dass das von der Krankenkassa auch noch extra vergütet wird, finde ich besonders ärgerlich.

16. Mär 2019