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Auf Wartezeiten war ich als Akutpatientin eingestellt. Auch die Kabinen-Massenabfertigungs-Kabinen nahm ich in Kauf, weil ich froh war, überhaupt zeitnahe dran zu kommen. Die Knappheit, mit der mich die Ärztin beim ersten Mal bedachte, schrieb ich dem Umstand zu, dass ich eben akut da war. Immerhin klappte es ja auch sofort mit einem Röntgentermin nebenan - ein Ärztehaus hat eben Vorteile. Allerdings fiel mir schon beim 1. Mal auf, dass die Praxis nicht optimal besetzt ist. Die junge Dame, die mich in die Kabine führte (eine Auszubildende), wirkte auf mich bei beiden Besuchen auch für eine Auszubildende leider sehr inkompetent, unsicher und eher wie eine unbedarfte Schülerpraktikantin. Aber sie wird schon auf Patienten losgelassen, stellt die Eingangsfragen, fragt bereits Gesagtes nach und scheint bei allem sehr irritiert zu sein. (Da müßte unbedingt ein kompetenter Mitarbeiter den Patienten darauf hinweisen, dass hier ein Neuling am Werke ist... Ansonsten fühlt man sich als Schmerzpatient schnell verschaukelt!) Zumal, wenn dieses Mädchen dann auch noch Blut abnehmen soll und damit völlig überfordert ist. Etwas vorwurfsvoll kommt dann, dann müsse man eben "noch einen kleinen Moment" auf die Kollegin warten. (Zur Info: "Kleine Momente" dauern in dieser Praxis ca. 20min aufwärts.) Ich wurde aufgefordert, meine Blutwerte telefonisch zwei Tage später zu erfragen. Als ich anrief, hieß es, man würde es wegen Krankheitsnotstand nicht bis zum Briefkasten schaffen - aber Ende der Woche könne ich ja wieder anrufen, dann wären die Werte sicherlich da. Ich rief noch mehrere Male an, wo mir teils kiechernd immer wieder verkündet wurde, dass man es noch nicht geschafft hätte... (Ist ja nur MEINE Gesundheit...) Dann wurde ich wieder bestellt, genauso linkisch und unprofessionell. ("Frau Dr. will sie nochmal sprechen. Nein, am Telefon darf ich nichts sagen. Ach, so schlimm ist es sicher auch wieder nicht.") - Aua! Beim 2. Termin kam ich nach langer Wartezeit wieder in dieses Massenkabinen-Zimmer, um da nochmal einen "kleinen Augenblick" (20min) zu warten. Die Äztin hatte dann für mich knapp 60 Sekunden, und als ich meinen Schuh angezogen hatte und noch was fragen wollte, war die Ärztin wieder im Behandlungszimmer verschwunden. Azubi war sichtlich erschüttert, als ich bat, die Ärztin nochmal zu holen - sie wäre einfach ohne Abschied gegangen, obwohl ich noch nicht fertig war. Azubi piepste verzweifelt, was das denn für Fragen wären - aber weder sie noch die ausgebildete Kollegin konnten Auskunft geben. Die Krönung: Sie waren total irritiert, dass ich es ihnen nicht sagen konnte, was Frau Dr. mir verschrieben hat... Sie hätte es mir doch gesagt... (Azubi stand daneben, hatte keine Ahnung, aber der Patient soll sich ein nie gehörtes Medikament nach einmal flüchtigen Nennes merken! Super Patientenfreundlichkeit!) Nun sollte ich also nochmal "einen kleinen Moment" warten, bis Frau Dr. den Patienten nach mir behandelt hatte. Auch Frau Dr. war irritiert, dass ich echt noch Fragen hatte... Eine davon war, wann ich denn mit ihrem Befund zu meiner Allgemeinärztin solle und ob sie meine Erkältung als Problem ansähe... Antwort: Ich solle mein Problem in den nächsten 6-7 Wochen bei der allgÄrztin abklären, Erkältung wisse sie doch nicht, aber "sofort" müsse ich auf keinen Fall zur Ärztin, nach Hause und Fuß hoch reicht erstmal. Als ich vor der älteren Sprechstundenhilfe eine genervte Bemerkung über die hilflose Azubine machte, wies sie mich sehr arrogant zurecht (also auch noch nie was von Deesklalation bei Schmerzpatienten gehört... wieder ein fetter Praxisminuspunkt) und erwiederte meinen Abschiedsgruß demonstrativ nicht. Zum Glück fuhr ich denn doch noch sofort zu meiner Ärztin, die mir dann die Verschreibungen von Frau Dr. und ihre eventuelle Diagnose erklärte. Telefonisch war Praxis Gutglück trotz Öffnungszeiten für meine Ärztin nicht erreichbar. - Und die akute Bronchitis konnte so auch gleich erkannt werden... ;-) Alles in allem: Mein Begleiter meinte, manche Praxen wöllten eben keine Patienten und behandelten sie also entsprechend. Also, ich denke, die Praxis ist ausgelastet. Braucht keine neuen Patienten mehr. Nicht mehr hingehen!

03. Mär 2015

nie wieder

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Ich war über mehrere Jahre in Behandlung wegen Rückenschmerzen (verschiedene Ursachen) und Knieproblemen. Es gab immer egal welche Erkrankung die gleichen Behandlungen: Spritze (erst spät kam raus das es sich um Kortison handelt) und Elektrothrrapie. Beides gibt es auf der Stelle in der Praxis. Das war es. Von einer wirklichen Diagnose möchte ich nicht sprechen. Ach so, dass Verfahrenmeines Vorredners kann ich nur besbestätigen: 5 Minuten bei der Ärztin anschließend Röntgen oder lieber noch Mrt und die Auswertung am liebsten im Behandlungsraum mit fünf Kabinen. Vertraulichkeit gibt es hier nicht.Für mich gipfelte die Behandlung in einem Bandscheibenvorfall mit Lähmung im Bein. Es hätte als sofort eine Op erfolgen müssen. Zumindest der Hinweis darauf. Bin erst nach zwei Monaten elendigen Schmerzen und durch Zufall (ohne Zutun von Fr. Dr.) bei einem Neurochirurgen gelandet. Fr. Dr. zeigte sich dann sehr erstaunt, dass ich überhaupt operiert wurde. Dank der verschwendeten zwei Monate leide ich noch über ein Jahr später an Lähmungserscheinungen. Hätte Fr. Dr. Jahre vorher mit Rehasport und konsequenter Krangengýmnastik (Stichwort Muskelaufbau) reagiert würde es mir deutlich besser gehen. Aber gut. Ich bin heute bei einer anderen Orthopädin und mir geht nach langem Kampf endlich wieder besser. Zur Wartezeit. Auf einen Termin warten lohnt sich eher nicht. Im Allgemeinen hat man ja akut etwas. Nach zwei Monaten braucht man in aller Regel den Arzt nicht mehr. Also kommt man als Akutpatient. Man muss bereits vor Praxisöffnung da sein. Am allerbesten 90 Minuten. Selbst dann wartet man 4 Stunden! Mit akuten Schmerzen ein echter Traum. Selbst mit Termin kann man sich auf mindestens eineStunde Wartezeit einstellen. Auch wenn die Schwestern sehr freundlich sind hilft es nichts. Die Praxis ist nicht organisiert. Ich brauchte nach meiner Reha den Bericht. Ich hab über zwei Wochen mehrmals vorgesprechen. Angeblich war nix da. Ich hatte Glück, das mein Allgemeinarzt auch ein Exemplar hatte.Sonst hätte ich den Bericht heute noch nicht. Fazit: Nach all den falschen Behandlungen setze ich keinen Fuss mehr in diese Praxis!

09. Jun 2014

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Nicht wirklich empfehlenswert. Die Dame am Empfang gibt sich Mühe und wirkt trotz schlechter Rahmenbedingungen freundlich. Gleiches kann man allen Akteuren (einschließlich der Ärztin) attestieren, doch das ändert nichts an den harten Fakten. Ich musste mit telefonischer Terminabsprache (ging noch am selben Tag) knapp 4 Stunden warten. Das geht nicht. Die "Behandlung" erbrachte dann nicht wirklich ein nützliches Ergebnis. Anders formuliert: Mir wurde nicht geholfen. Die Problematik hatte danach noch Bestand und es wurden keine Schritte zur Heilung eingeleitet. Mit der Ärztin hatte ich höchstens 5 Minuten zu tun. Das ging Zack-Zack. An einer Erklärung der Ursachen meinerseits bestand kein großes Interesse. Ich fühlte mich also auch menschlich nicht wirklich gut betreut. Fazit: Schlechte Orthopäden gibts viele. Ich werde mich in Zukunft selbst behandeln.

08. Feb 2012